
Liebe Frauen,
seit März dieses Jahres hat uns die Corona-Pandemie mit dem ursächlichen Virus SARS-CoV-2 fest im Griff. Gerade das gemeinschaftliche Miteinander hat sich seitdem sehr verändert. Unser Staat steht vor außergewöhnlichen Herausforderungen. Das Pandemiegeschehen führt weltweit zu einer hohen Belastung der Menschen und der Finanzen.
Nach der erfreulichen Entwicklung der Infektion und damit verbunden der Verringerung der Fallzahlen im Sommer, kommt nun im Herbst eine deutliche Ernüchterung durch stark ansteigende Fallzahlen auf uns zu. Diese führen wieder zu größeren Einschränkungen im täglichen Umgang und im gemeinschaftlichen Miteinander.
Pandemiebedingt mussten wir unseren Delegiertentag im Juni 2020 auf Weiteres verschieben. Auch seit langem geplante Veranstaltungen, wie „FU trifft …. Monika Heinold“ und weitere Veranstaltungen haben wir aus Sicherheitsgründen abgesagt.
Die Hauptausschuss- und Landesvorstandssitzungen fanden demzufolge bis August als Telefonkonferenzen statt. Es tat allen Beteiligten gut, uns Mitte August endlich mal wieder in einer Präsenzsitzung persönlich zu begegnen und Erfahrungen auszutauschen – natürlich mit Corona Sicherheitskonzept.
Jedoch werden wir, durch die aktuelle Entwicklung bedingt, die kommende Hauptausschuss- und Landesvorstandssitzung am Dienstag, 17. November 2020 um 18:30 Uhr wieder als Telefonkonferenz stattfinden lassen müssen.
Trotzdem beteiligen wir uns aktiv an der Politik für Frauen durch die Frauen Union Schleswig-Holstein.
Besonders freut mich die geplante Gründung des FU Kreisverbandes Stormarn. In diesem Kreis gab es bislang noch keine Kreis Frauen Union. Bedauerlich ist nur, dass sich diese Gründungsveranstaltung leider durch die aktuelle Corona-Entwicklung verschieben wird. Gemeinsam mit den Akteurinnen vor Ort werden wir einen neuen Gründungstermin vereinbaren und rechtzeitig darüber informieren. Ich freue mich sehr, vor Ort so engagierte Frauen in unseren Reihen zu haben. Erfreulich ist auch die zugesagte Unterstützung durch den Stormarner CDU Kreisvorsitzenden Tobias Koch.
Auf der Bundesebene gibt es ebenfalls eine ermutigende Entwicklung. Mit dem Beschluss der Struktur- und Satzungskommission vom vergangenen Juli für eine hälftige Beteiligung von Frauen haben wir einen großen Schritt für die gleiche Beteiligung von Frauen und Männern in der CDU errungen. Mit unserem Landesvorsitzenden und Ministerpräsidenten Daniel Günther haben wir zudem einen großen Befürworter für diese wichtige Veränderung.
Die Struktur- und Satzungskommission der CDU hat ein klares Signal für verbindliche Regelungen für mehr Frauen in Ämtern der Partei und bei den Mandaten gesetzt und damit eine Forderung der Bundes Frauen Union erfüllt.
Wesentliche Punkte der Kommission sind:
- Verbindliche Frauenquote für CDU-Vorstände aufwachsend bis 2025 von 50%
- Dynamische Frauenquoten bei Delegiertenwahlen je nach Frauenanteil zwischen 30 und 50%
- Frauenquoten bei der Aufstellung von Listen als Sollbestimmung für die ersten 10 Listenplätze – 30% aufsteigend und ab 2025 50%
- Einführung einer politischen Elternzeit – Elternteile können auf allen Ebenen ihr Amt bis zu einem Jahr ruhen lassen
- Einführung einen Jugendvertreters zur Stärkung der jungen Generation. In allen Vorständen ab Kreisebene soll ein Vertreter/Vertreterin unter 40 Jahren sein
- Anerkennung der LSU – Lesben und Schwulen Union als Sonderorganisation – wie RCDS
- Ermöglichung digitaler Gremiensitzungen
- Einführung von Digitalbeauftragten – ab Kreisebene
Diese Vorschläge sollen auf einem Bundesparteitag verabschiedet werden. Wir hoffen sehr auf eine breite Zustimmung zu diesen Vorschlägen.
Liebe Frauen, ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben, dass Sie alle gut durch diese außergewöhnliche Zeit kommen und Sie alle gesund bleiben oder es rasch wieder werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Katja Rathje-Hoffmann MdL
Landesvorsitzende der Frauen Union Schleswig-Holstein
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