Frauen Union will mehr Schutz vor sexualisierter Gewalt

14.11.2022

Die Frauen Union Schleswig-Holstein traf sich anlässlich ihres jährlichen Delegiertentages in Neumünster. Unter dem Motto „Gewalt gegen Frauen wirksam bekämpfen“ diskutierten die Unionsfrauen aus ganz Schleswig-Holstein über die Möglichkeiten, Frauen, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind, besser zu schützen.

Beraten wurden sie von den beiden Fachfrauen Manuela Söller-Winkler, der Landesvorsitzenden des Weißen Ringes und Lena Mußlick, der Geschäftsführerin des Landesverbandes der Frauenberatungsstellen in Schleswig-Holstein.

Es wurden wichtige Informationen und Wege aus der Gewalt aufgezeigt und Hilfsangebote bei sexualisierter und Häuslicher Gewalt vorgestellt. Hier wurde besonders deutlich, wie wichtig ein gutes Hochrisiko-Management für betroffene Frauen und deren Kinder ist. Tatsache ist, dass die Anzahl der Femizide in Deutschland abgesenkt werden muss.

„Eine wichtige Aufgabe haben zu diesen Themen die örtlichen kriminalpräventiven Räte, die bedauerlicherweise nicht immer überall gut aufgestellt sind. Zum Wohle der Betroffenen wäre hier eine Regelmäßigkeit der Zusammenkünfte und des Austausches dringend geboten. Vor allem der Umgang mit Hochrisikofällen könnte so verbessert werden“, sagt die Landesvorsitzende der Frauen Union Schleswig-Holstein Katja Rathje-Hoffmann MdL.

„Die Umsetzung der Istanbul-Konvention, der Deutschland 2018 beigetreten ist und das geplante Kompetenz-Zentrum des Landes zu sexualisierter Gewalt, bringt für die betroffenen Frauen und deren Kinder mehr Sicherheit vor sexualisierter und häuslicher Gewalt. Betroffene sind gut beraten, die Informationsangebote des „Weißen Rings“ und die der landesweiten Frauenfachberatungsstellen in Anspruch zu nehmen. Dort finden sie umfangreiche Hilfsangebote, Informationen und Zuspruch“, so Katja Rathje-Hoffmann.

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